Irland ist die drittgrößte Insel in Europa. Sie ist auch als Éire oder Emerald Inseln bekannt. Wenn wir über Irland sprechen, beziehen wir uns normalerweise auf die Republik Irland. Der nordöstliche Teil – nämlich die Provinz Ulster – gehört politisch zum Vereinigten Königreich und wird “Nordirland” genannt.
Irland (die Republik) ist Teil der Europäischen Union und der Eurozone. Die offizielle Währung ist der Euro (€). Die offizielle Sprache ist Irisch (Gälisch). Wenn man durch Irland reist, merkt man davon allerdings kaum etwas. Bis auf wenige Ausnahmen in der Ghaeltacht sprechen die meisten Iren Englisch. Irisch sprechen die meisten Iren scheinbar nur rudimentär.
Offiziell sind Schilder im Land auf Irisch, aber – und das ist ein wichtiges Aber – sie haben in der Regel eine englische Übersetzung. Ansonsten wäre man als nicht Ire auch aufgeschmissen. Irisch ist nicht ganz ohne. Durch darufschauen können die meisten Leute sicher nicht erkennen, dass Baile Atha Cliath übersetzt “Dublin” bedeutet.
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Irland vorzustellen, ist wirklich schwierig. Jeder hat davon gehört und hat eine klare Vorstellung davon, worum es in Irland geht. Irland, das sind grüne Hügel, Schafe, viel Regen, tolle Musik und Pubs überall. Was soll ich sagen, so ganz falsch ist das nicht.
Was man in Filmen sieht, ist in vielerlei Hinsicht ein Stereotyp, aber das bedeutet nicht, dass es nicht wahr wäre. Ich betrachte Irland als einen besonderen Ort mit ganz besonderen Menschen, und ich meine das als Kompliment.
Jeder hier scheint ein Instrument zu spielen, ist ein begabter Sänger oder Tänzer. Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
Die Iren sind fröhliche Menschen, und das ist ansteckend. Der Pub ist ein beliebter Treffpunkt, und da das Wetter so schlecht ist, kann man es ihnen nicht verübeln. Ich würde dasselbe tun. Pubs sind nicht gerade billig, aber gefühlt stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Auf kleinem Budget zu reisen ist eine Herausforderung. Preiswert ist Irland nicht. Am besten man gibt es gleich auf und lässt es krachen. Die Preise besser nicht mit denen zu Hause vergleichen. Es kann gut sein, dass du nach Irland Haus und Hof versoffen hast, aber a) es hat sich bestimmt gelohnt und b) solange du unterwegs bist, brauchst du weder das Eine noch das Andere. Das ist jedenfalls mein Motto.
Irland – und auch das ist wahr – ist ein wunderschöner Ort. Die Landschaft ist sanft mit einigen Bergen, weiten Ebenen und einigen spektakulären Klippen an der Westküste. Wenn Ihnen der gelegentliche Regen nichts ausmacht, ist es ideal zum Wandern.
Die Menschen sind außerordentlich freundlich und leicht zugänglich. Iren sind immer für einen kleinen Plausch zu haben. Wenn euer Englisch reicht, nutzt das aus. Man lernt so viel.
Irland ist Teil der Europäischen Union. Die offizielle Währung ist der Euro. Dublin ist die Hauptstadt und bei weitem die größte Stadt. Sie ist das Nervenzentrum der irischen Wirtschaft und auch die politische und kulturelle Hauptstadt. Persönlich würde ich dort nicht allzu viel Zeit verschwenden, aber ich hab es ganz allgemein nicht so mit Städten. Dublin macht da keine Ausnahme. Es gibt nicht so viel zu sehen und es ist eine Abzocke.
Irland ist nicht besonders groß. Eine Rundreise schafft man in zwei Wochen ohne sich übertrieben zu beeilen. Empfehlen würde ich es trotzdem nicht. Irland bereist man am besten sehr langsam. Die wahre Schönheit Irlands sieht man nicht aus dem Fenster eines Autos. Es ist nicht die Landschaft, die Ruinen oder die Schafe. Das Beste an Irland sind die Menschen. Sie sind freundlich, aufgeschlossen und gastfreundlich. Lässt man sich darauf ein, kann man hier die Zeit seines Lebens haben.
Verkehrsmittel Irland
Irland nicht gerade ein Paradies für Fans öffentlicher Verkehrsmittel. Der einfachste Weg, von A nach B zu kommen ist – neben dem Auto – Bus Éireann. Die Busse fahren relativ häufig und sind billiger als der Zug (Irish Rail). Außerdem kommt man mit dem Bus so ziemlich überall hin. Es gibt nur wenige Züge in Irland, und trotz ihres ausgefallenen Namens (Intercity) sind sie Schrott. Außerdem sind sie teuer. Was mich am meisten beunruhigt, ist etwas anderes.
Erst kürzlich entging ein Nahverkehrszug dank eines aufmerksamen Lokführers einer Katastrophe. Auf der Fahrt in Richtung Donabate bemerkte er, dass ein Abschnitt der Eisenbahnbrücke vor ihm fehlte. Sie war einfach zusammengebrochen. Eine anschließende Inspektion aller Eisenbahnbrücken in Irland ergab, dass ein beträchtlicher Prozentsatz von ihnen nicht mehr sicher ist. Ich werde auf keinen Fall in einen dieser Züge einsteigen!
Es gibt lokale Flugzeuge, die ich nie benutzt habe und die – wenn man bedenkt, dass Irland winzig ist – am absolut sinnfrei sind. Der größte Flughafen ist in Dublin. Weitere internationale Flughäfen befinden sich in Shannon und Belfast (Großbritannien). Die meisten Leute kommen sicher in Dublin an.
Die einzige Alternative zum Flug ist eine Fähre. Es gibt einige wenige Anbieter und einige verschiedene Routen. Vom Kontinent aus können man von Roscoff oder Cherbourg (Frankreich) nach Rosslare fahren oder über das Vereinigte Königreich. Vom Festland nach Großbritannien geht es entweder durch den den Tunnel von Calais nach Dover oder per Kanalfähre. Ich finde letztere deutlich schöner. Dann mit dem Auto quer durch England und entweder von Pembroke nach Rosslare oder von Holyhead nach Dublin. Mehr Informationen: Irishferries.com.
Andere Betreiber sind:
– Brittany Ferries
– P&O
– Stena Line
– Hoverspeed
– Norse Merchant Ferries
Der beste Rat, den ich in Bezug auf Reisen in Irland geben kann, ist das Auto. Mietwagen sind relativ preiswert und Sie sparen unglaublich viel Zeit. Der Bus Éireann ist vielleicht die beste Art, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, aber das heißt nicht, dass er gut ist.
Der einzige vernünftige Grund, einen Bus zu nehmen, ist eine Wanderung. Wenn man hinterher nicht zum Ausgangspunkt zurück laufen will, macht ein Bus Sinn.
Bleibt noch das Fahrrad. Wer das ernsthaft in Betracht zieht, weiß offensichtlich gar nichts über Irland. Die Straßen sind nicht geeignet zum Fahrrad fahren, vom Wetter fange ich gar nicht erst an und dann ist da noch das eigentliche Hauptproblem: Die anderen Verkehrsteilnehmer.
Auto Fahren in Irland – ein paar Ratschläge
Wenn ihr ein Auto mietet, seid bitte ganz besonders vorsichtig. In Irland fährt man auf der linken Seite. Das an sich ist gewöhnungsbedürftig. Das ist aber nicht das größte Problem. Irische Fahrer haben einen gewissen Ruf. Wenn jemand ein L auf dem Auto kleben hat – und das sind einige – bedeutet dies übersetzt, dass er keinen Führerschein hat. Die Iren üben das Autofahren auf öffentlichen Straßen und zwar so lange, bis sie selbstbewusst genug sind, um eine Prüfung abzulegen. Es ist so gefährlich, wie es sich anhört.
Das dürfte auch das Phänomen irischer Ampeln zu erklären. Wenn die Ampel auf Grün schaltet, legt man normalerweise ja einen Gang ein und fährt los. Das ist in Irland keine gute Idee.
Viele Verkehrsteilnehmer scheinen Ampeln als Vorschlag zu interpretieren. Und ich meine damit nicht “orange”, also in letzter Sekunde noch schnell über die Kreuzung rauchen. Ich spreche hier von Dunkelrot. Sogar Busfahrer machen das gelegentlich. Es ist verrückt. In Irland bei grün also erst schauen und dann fahren.
Es ist nicht die einzige irische “Spezialität”. Sehr beliebt ist das Schleichen mit 80 km/h auf der Überholspur. Es gibt nicht sher viel Autobahn in Irland. Zudem darf man selbst dort nur 120 km/h fahren. Wenn man dann so einen Spezialisten vor sich hat, macht keinen Spaß. Auf der anderen Seite fahren viele Iren unter eher schlechten Bedingungen extrem schnell.
Eine anderes beliebtes Hobby ist, nachts ohne Grund Nebelscheinwerfer einzuschalten (und ich spreche nicht von den Frontlichtern, das würde ich verstehen). Um das auszugleichen, scheint die andere Hälfte der Autos hier kaputte Scheinwerfer oder gleich gar kein Licht zu haben. Ehrlich gesagt, ich habe noch nie in meinem Leben so viele Autos mit kaputten Scheinwerfern gesehen, und komischerweise sogar bei relativ neuen Autos.
Die Autohersteller bestehen darauf, dass man moderne Leuchtmitteln während der normalen Lebenserwartung eines Autos nicht ersetzen muss. In Irland sieht man sogar nagelneue Mercedes und BMW mit kaputtem Licht. Ich habe keine Ahnung, wie sie das machen.
Wenig überraschend hat Irland die zweithöchste Rate an tödlichen Unfällen in Europa.
Was ich sagen will, dass ihr mit Umsicht fahren sollte. Nehmt immer das Schlimmste an. Das Fahren in Irland ist etwas heikel und das nicht nur wegen der irischen Fahrer.
Die irischen Straßenbeschilderung ist etwas eigenwillig. Das Tempolimit wird durch die Art der Straße bestimmt, nicht durch die tatsächliche Verkehrssituation. Eine National Road (entspricht der Bundesstraße) hat ein Tempolimit von 100 km/h, auch wenn sie nur 1,50 Meter breit ist und in Serpentinen einen steilen Berg hinunterführt. Man muss da nicht 100 fahren!
Und wo wir schon über Schilder sprechen: Traue niemals einem Wegzeichen. Nur weil da ein Ort dran steht, heißt das nicht, dass die Straße da hinführt. Fragt euch immer selbst, kann das sein? Macht die Richtung Sinn. Mittlerweile gibt es Google Maps, da ist das Leben etwas einfacher geworden.
Ansonsten würde ich Irland als einen absolut sicheren Ort zum Reisen betrachten. Ausnahmen sind zwielichtige Gebiete in größeren Städten, aber das muss ich wohl nicht erwähnen.
Unterkünfte Irland
Am beliebtesten sind Hostels. Sie sind relativ billig und man findet sie so gut wie überall. Eine zuverlässige Quelle für die Suche nach Herbergen ist die Website Hostelworld. Einige von ihnen haben auch einen Campingplatz, aber ehrlich gesagt, man muss entweder hart im Nehmen oder verzweifelt sein, um in Irland zu campen.
Es gibt einige Campingplätze in Irland, aber die meisten sind für Wohnwagen gedacht. Die Bauern erlauben einem gelegentlich, ein Zelt auf ihrem Land aufzustellen, aber a) ist das meist nicht kostenlos ist und b) Toilette oder Dusche gibt es da nicht.
Ich persönlich mag es etwas mondäner und ich mag ein opulentes Frühstück. B&B ist meine erste Wahl. Meist verlangen 30-40 Euro pro Bett, was ich eigentlich etwas unverschämt finde. Trotzdem mag ich sie. Full Irish am Morgen ist einfach unwiderstehlich. Im Großbritannien wird übrigens pro Zimmer abgerechnet und zu einem ähnlichen Preis.
Noch gehobener sind Hotels, die im Durchschnitt bei etwa 40 Euro beginnen (wenn man Glück hat, pro Zimmer), nach oben gibt es kaum eine Grenze.
Zoll Irland
Es ist illegal, Milchprodukte und Fleisch ins Land zu bringen.
Da Irland Teil der EU ist, gelten alle normalen Vorschriften in Bezug auf Schnaps und Kippen. Innerhalb der EU kann man so ziemlich alles mitnehmen, was für den persönlichen Gebrauch bestimmt ist.
Touren und Tagesausflüge Irland: Es gibt viele tolle Touren in Irland:Dieser Link gibt einen guten Überblick über verschiedene Touren und Ausflüge
FAKTEN ÜBER IRLAND:
- Irland (Éire) ist die drittgrößte Insel in Europa.
Sie hat eine Fläche von 81.638,1 km² und eine Bevölkerung von etwa 6 Millionen Menschen. - Irland ist politisch geteilt in die Republik Irland und Nordirland (gehört zum Vereinigten Königreich).
- Die Republik Irland ist Teil der Europäischen Union und Mitglied der Eurozone. (Währung: Euro – €)
- Die größte Stadt ist Dublin, der höchste Berg, der Mt. Carrauntoohil (1.038 m).
- Die Amtssprache ist Irisch (Gälisch), aber im täglichen Leben ist Englisch häufiger anzutreffen (zumindest in den meisten Gebieten).
- Die internationale Vorwahl ist: +353.
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